Interzero veröffentlicht aktuelle Studie "resources SAVED by recycling"

Klar belegt: Kreisläufe schützen die Umwelt.

+++ Laut der Studiendaten für 2021 sparen Interzeros Kreislauflösungen eine Million Tonnen Treibhausgasemissionen und 12,5 Millionen Tonnen Primärressourcen ein

+++ Kosten in Höhe von 199 Millionen Euro für klimabedingte Umweltschäden werden vermieden

+++ Interzero präsentiert Daten der neuen Studie vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT auf der Kunststoffmesse K 2022

 

 

 

Berlin/Köln. Jedes Jahr stellt sich Interzero als führender Kreislaufdienstleister in Europa der Frage: Welche Umweltschäden vermeiden wir mit den Lösungen für unsere Kunden tatsächlich und welches Einsparungspotenzial ergibt sich daraus für die Gesellschaft?

 

Die heute veröffentlichte Studie von Fraunhofer UMSICHT „resources SAVED by recycling“ belegt die deutlich positive Wirkung erneut. Interzero hat 2021 die Umwelt erheblich entlastet.

 

Durch die Kreislaufführung von insgesamt 1,8 Millionen Tonnen Wertstoffen konnte Interzero 2021 mit seinen Kunden rund 12,5 Millionen Tonnen Primärressourcen einsparen. Zudem konnte der Ausstoß von rund einer Million Tonnen Treibhausgasen vermieden werden. Ohne den Einsatz von Interzero wären das Kosten für klimabedingte Umweltschäden in Höhe von 199 Millionen Euro (gemäß Umweltkostenermittlung des Umweltbundesamtes).

 

Die aktuelle Einsparung an Primärressourcen entspricht dem Gewicht von 5.227 ausgewachsenen Mammutbäumen.

 

„Hitze, Dürre, Überschwemmungen, Seuchen und Hunger – die Auswirkungen des Raubbaus an der Natur und des Klimawandels sind weltweit immer deutlicher spürbar“, sagt Dr. Axel Schweitzer, Chairman und Shareholder von Interzero. „Mit der Studie ziehen wir jährlich die Bilanz unseres eigenen Handelns – gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern. Mit ihrer Veröffentlichung wollen wir aber auch deutlich machen, dass die Kreislaufführung von Rohstoffen ein wirksamer Faktor ist, um den verheerenden Eingriffen in die Natur und dem Klimawandel ökologisch und ökonomisch gegenzusteuern. Die Kreislaufwirtschaft bietet riesige Chancen. Das dürfen wir gerade angesichts der angespannten Situation in Europa und der damit verbundenen Energieverteuerung nicht vergessen.“

 

Die genauen Ergebnisse der aktuellen Studie werden erstmals auf der K 2022 vom 19. bis 26. Oktober in Düsseldorf vorgestellt. Auf der weltgrößten Kunststoffmesse präsentieren die Expert*innen von Interzero Plastics Recycling nicht nur innovative Technologien und Services für das Kunststoffrecycling. Sie erläutern auch die Umweltvorteile des Recyclings gegenüber der Primärproduktion. So haben die Wissenschaftler*innen des Fraunhofer-Instituts errechnet: Der Einsatz des von Interzero produzierten Recyclingkunststoffs Procyclen spart im Vergleich zu Primärkunststoffen aus Rohöl 56 Prozent klimaschädliche Emissionen ein.

 

Um die Einspareffekte der eigenen Kreislaufaktivitäten wissenschaftlich zu untersuchen, arbeitet Interzero seit Jahren mit dem Fraunhofer-Institut UMSICHT zusammen.

 

Die Berechnungen der Wissenschaftler*innen liefern auch die Basis einer aktuellen Kommunikationskampagne. Unter dem Motto „One World. Zero Waste. Let’s #MoveTheDate“ rückt Interzero die Schonung natürlicher Ressourcen in den Fokus. Denn immerhin gibt Interzero laut den Berechnungen des Global Footprint Networks der Erde für einen Euro Wertschöpfung 10-mal mehr Regenerationskapazität zurück, als ihr pro Euro von der Weltgemeinschaft entzogen wird. In Zeiteinheiten ausgedrückt verschiebt sich durch Interzero der weltweite Earth Overshoot Day, der 2022 bereits am 28. Juli erreicht war, um 4 Minuten und 20 Sekunden, und bezogen auf Deutschland tritt er 2 Stunden und 20 Minuten später ein.

 

„Die Minuten und Stundenwerte erscheinen auf den ersten Blick nicht besonders groß. Aber sie zeigen, dass wir als mittelständisches Unternehmen mit unserem Handeln auch global einen Unterschied machen und sie sind ein guter Ansporn für unsere weitere Arbeit. Wir wollen unser gesamtes Umfeld bewegen, Beiträge zu nachhaltiger Kreislaufwirtschaft zu leisten und so die zunehmende Ausbeutung unseres Planeten aufzuhalten“, so Dr. Axel Schweitzer.

 

Mehr Informationen zur Studie: l.interzero.at/resources-saved und hier zum Begleitvideo

 

PM-Download

resources SAVED by recycling Video


Ressourcen-Schonung mit wirtschaftlichem Nutzen

dm drogerie markt setzt beim Thema Nachhaltigkeit auf Interzero – alles aus einer Hand von der Ballenpresse bis zur Verpackungsentpflichtung

Mit fast 400 Filialen ist dm eine der größten Drogeriemarkt-Einzelhandelsketten des Landes. Nachhaltigkeit wird bei dm großgeschrieben. Das spiegelt sich nicht nur im immer „grüneren“ Sortiment wider, sondern betrifft auch Maßnahmen zur Abfallvermeidung: So hilft Interzero dabei, dass bei dm aus Abfall kostbare Wertstoffe werden, die dem Kreislauf erhalten bleiben.

Karton, Kunststoff, Papier – täglich fallen bei dm österreichweit große Mengen Verpackungsmaterial an. Seit Jahren bereits setzt das Unternehmen in Sachen Abfalllogistik auf Interzero als Spezialist für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Gemeinsam wurde nicht nur die Entsorgungslogistik optimiert und zentralisiert – Interzero koordiniert als einer von zwei Ansprechpartnern bis zu 80 Entsorgungsdienstleister. Für dm wurde auch ein maßgeschneidertes Konzept für die Verwertung anfallender Wertstoffe erstellt.

Mehr Effizienz durch ORWAK-Ballenpressen

Bereits ein Drittel aller Filialen hat Interzero mit Ballenpressen des schwedischen Herstellers ORWAK ausgestattet. Auf Knopfdruck verdichten die modernen Geräte in drei Größen das Verpackungsmaterial aus Karton oder Kunststoff direkt in den Filialen: Ganz ohne Kraftanstrengung und mit einem deutlich reduzierten Verletzungsrisiko (im Vergleich zum manuellen Zerkleinern) werden aus den großen Mengen an Abfall kompakte Ballen. Das spart wertvollen Lagerraum und kostbare Arbeitszeit.

Aus Abfall wird Wertstoff

Abfall auf diese Weise sortenrein zu Ballen zu pressen, hat einen weiteren Vorteil: Er wird dadurch zu einem begehrten Wertstoff, für den Unternehmen Rückvergütungen erhalten.

Für die Umwelt bedeuten die Ballenpressen bei dm weniger CO2-Emissionen: Durch das geringere Volumen der Wertstoffballen erfolgen die Abholungen im Zuge der Produktanlieferungen. Separate Fahrten sind dadurch nicht mehr notwendig.

Doch die Zusammenarbeit von Interzero und dm geht über die Wertstoffverwertung hinaus, wie Michael Schuster aus der dm-Filiallogistik erklärt: „Interzero unterstützt uns nicht nur bei der Entsorgung, sondern berät uns auch in rechtlichen Belangen“.

Von der Verwertung bis zur Entpflichtung: Interzero als Komplettanbieter 

Wie jedes Unternehmen, das Verpackungen in Verkehr setzt, ist auch dm dazu verpflichtet, diese dem Umfang entsprechend zu entpflichten. Interzero als Sammel- und Verwertungssystem übernimmt diese gesetzlichen Verpflichtungen für dm und sorgt als einer von zwei spezialisierten Dienstleistern für die konforme Umsetzung der Verpackungsverordnung – für einen weiteren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und einer effizienten Abfallvermeidung. Gemeinsam mit seinen Kunden beschreitet Interzero den Weg hin zu „zero waste“, für eine Welt ohne Abfall.

 

Intrezero x dm


Informationsschreiben für unsere Kunden

Informationsschreiben für unsere Kunden

 

Umfirmierung von Interseroh zu Interzero abgeschlossen

 

Werte Geschäftspartner*innen,

 

wir dürfen Sie darüber informieren, dass wir die Umfirmierung mit Wirkung per 23.6. abgeschlossen haben. Um unsere Vision von einer Zukunft ohne Abfall noch weiter zu schärfen und unseren Leitspruch „Zero Waste Solutions“ noch besser abbilden zu können haben wir unseren Firmennamen mit 14. Juni 2022 von Interseroh zu Interzero geändert. Aus der Interseroh Austria GmbH wird damit ab sofort die

Interzero Circular Solutions Europe GmbH

Wir möchten Sie daher um eine entsprechende Änderung in Ihren Datensätzen bitten.

 

Was sich ebenfalls ändert ist unsere E-Mail-Adresse für die Rechnungslegung. Die alte Adresse rechnungswesenisa@interseroh.at wird es künftig nicht mehr geben. Wir bitten Sie, den elektronischen Rechnungsversand deshalb an folgende Adresse zu richten:

accounting@l.interzero.at

Die Adresse für den postalischen Rechnungsversand bleibt wie bisher:

 

Interzero Circular Solutions Europe GmbH

Business Center 836

1000 Wien, Österreich

 

Was hingegen völlig unangetastet bleibt, sind der kundenorientierte Service und das Top-Preis-Leistungsverhältnis von Interzero – wir bleiben Ihr verlässlicher Partner bei Entpflichtung und Verdichtung. Mit viel Erfahrung, unserem breiten Portfolio an Umweltdienstleistungen und innovativen Wertstoffzyklen bieten wir unseren Kunden bereits seit 1997 eine optimale Ressourceneffizienz und ökologische Nachhaltigkeit. Auch mit Interzero bleibt für Sie weiterhin alles im grünen Bereich.

 

Wir möchten uns hiermit auch herzlich für das uns bisher entgegengebrachte Vertrauen bedanken und versichern Ihnen, dass wir die von Ihnen übernommenen Verpflichtungen auch in Zukunft bestmöglich und zu Ihrem Nutzen erfüllen werden. Als Ihr Ressourcenoptimierer freut sich Interzero Europe auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Mag. Christian Gschiel

General Manager

POGLEDAJTE NAŠ VIDEO O STUDIJI:


Die Sammelpartner für die Interzero-Sammelregion ab 2023 stehen fest

Die Sammelpartner für die Interzero-Sammelregionen ab 2023 stehen fest

 

Bieterverfahren abgeschlossen – Partner für die Sammlung der Leicht-, Metall- bzw. Glasverpackungen für die Periode 2023 bis 2027 wurden ermittelt

 

Interzero hat in den zugelosten Sammelregionen die Partner für die Sammlung der Leicht-, Metall- bzw. Glasverpackungen für die Leistungsperiode 2023 bis 2027 ermittelt.

 

Aufgrund der Klimarelevanz bei der Einsammlung der Verpackungen wurde im Bieterverfahren insbesondere auch auf Umweltaspekte wert gelegt. So wurde z.B. sichergestellt, dass in Ballungsgebieten ausschließlich EURO VI- bzw. Fahrzeuge mit alternativen, emissionsärmeren Antrieben zum Einsatz gelangen.

 

Mit der Durchführung des Ausschreibungsverfahrens nach den Grundsätzen des Vergaberechts haben wir sichergestellt, dass wir die bestgeeigneten Sammelpartner mit der Sammlung der Haushaltsverpackungen in den jeweiligen Regionen beauftragen können.

 

Bestbieter je Sammelregion und Fraktion

 

Leichtverpackungen

 

Bezirkscode Bezirksname Bestbieter
101 Eisenstadt (Stadt) Umweltdienst Burgenland GmbH *
201 Klagenfurt (Stadt) Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt *
206 Spittal/Drau Rossbacher GmbH
302 St. Pölten (Stadt) Brantner Österreich GmbH
311 Horn Saubermacher Dienstleistungs AG
323 Wr. Neustadt (Land) Wiener Neustädter Stadtwerke *
406 Freistadt Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH
411 Perg Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH
502 Hallein ARGE Tennengau mit Federführer Struber Entsorgung GmbH
704 Kitzbühel DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co KG
705 Kufstein DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co KG
801 Bludenz Branner GmbH
804 Feldkirch Branner GmbH

 

 

 

Metallverpackungen

 

Bezirkscode Bezirksname Bestbieter
101 Eisenstadt (Stadt) Umweltdienst Burgenland GmbH *
411 Perg Baier GmbH
704 Kitzbühel DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co KG
705 Kufstein DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co KG
801 Bludenz Stark GmbH, Zweigniederlassung Vorarlberg
804 Feldkirch Stark GmbH, Zweigniederlassung Vorarlberg

 

Gl

 

Glasverpackungen

 

Bezirkscode Bezirksname Bestbieter
101 Eisenstadt (Stadt) Umweltdienst Burgenland GmbH *
206 Spittal/Drau Huber EntsorgungsgesmbH Nfg KG
311 Horn Saubermacher Dienstleistungs AG
323 Wr. Neustadt (Land) Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH
406 Freistadt Waizinger GesmbH & CoKG
502 Hallein Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH
704 Kitzbühel Swarco ECO-TEC GmbH
804 Feldkirch Loacker Recycling GmbH

 

 

 

* Eintrittsrecht gem. § 29b (9) AWG


Interzero – mit konsequenter Kreislaufwirtschaft für eine Welt ohne Abfall

Interzero – mit konsequenter Kreislaufwirtschaft für eine Welt ohne Abfall

 

+++ Dr. Axel Schweitzer formiert neue Unternehmensgruppe +++ Fokus auf echte Kreislauflösungen anstatt linearer Verwertungsketten

 

Berlin/Köln. Interzero heißt eine neue internationale Unternehmensgruppe aus Deutschland. Der Name Interzero steht für innovatives, nachhaltiges und kundenindividuelles Recycling- und Kreislaufmanagement. Die Vision von Interzero ist eine Welt ohne Abfall. Die Rückführung wichtiger Wertstoffe und die Nutzung von Recyclingrohstoffen verschaffen den Kunden deutliche ökologische und ökonomische Vorteile. Sie bieten ihnen neben der Erfüllung immer strengerer staatlicher Vorschriften zur Ressourcenschonung auch einen klaren Mehrwert, sowohl in den industrieorientierten als auch in den auf Endverbraucher ausgerichteten Märkten. Und sie sichern den Zugriff auf wichtige Rohstoffe.

 

Neue Zeitrechnung als eigenständiges Unternehmen

 

„Mit dem bevorstehenden Austritt aus der ALBA Group beginnt für uns eine neue Zeitrechnung als eigenständiges Unternehmen, das sich einer ‚Welt ohne Abfall‘ verschrieben hat“, sagt Dr. Axel Schweitzer, Gesellschafter und Chairman von Interzero. „Unser neuer Name erklärt genau, was wir tun: Wir bieten international unsere „zero waste solutions“ zum Übergang von der linearen in die Kreislaufwirtschaft an – und nennen dies kurz: Interzero.“

 

Unter der Führung von Dr. Axel Schweitzer formiert sich Interzero neu; aufbauend auf dem Kern der Interseroh Gruppe. Rund 2.000 Mitarbeiter*innen in 10 Ländern Europas wird Interzero nach der vollständigen Neuordnung haben. Das Unternehmen konzentriert sich voll auf die „Circular Economy“ und erwirtschaftet in der jetzigen Struktur einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro.

 

„Die Gründung von Interzero mit dem Hauptsitz in Köln basiert auf mehr als 30-jähriger Erfahrung unserer Mitarbeitenden und Führungskräfte in der Kreislaufwirtschaft sowie langjährigen Kundenbeziehungen in viele unterschiedlichen Branchen – von der Bauwirtschaft, der Konsumgüterindustrie, dem Lebensmittelhandel bis zu Lebensmittel- und Automobilherstellung“, so Dr. Schweitzer. „Diese breite Aufstellung in Verbindung mit einer starken Orientierung auf digitale Plattformen und damit verbundene Innovationen macht für unsere Kunden den Unterschied. Mit unserer auf Know-how und Prozessdesign zielenden und damit für die Branche neuen Aufstellung haben wir noch viel vor.“.

 

Klar definierte Kernkompetenzen

 

Die Unternehmensgruppe besteht aus drei strategischen Säulen:

 

  • Nachhaltige Kreislauflösungen – analog und digital – sind Aufgabe des Bereichs Interzero Circular Solutions (ICS). Die Expert*innen entwickeln maßgeschneiderte zirkuläre Konzepte mit dem Ziel, Abfälle zu vermeiden oder sie für neue Anwendungen zu nutzen. Das heißt, sie organisieren für Kunden weltweite Rücknahmesysteme von Verpackungen, Produkten und Materialien verschiedenster Art. Entwickeln und betreiben komplette Kreislauflösungen für Unternehmen und bieten umfassende Beratungsleistungen zur Abfallvermeidung im Sinne von Design for Recycling
  • Für umfassende Expertise im Kunststoffrecycling und als Marktführer in Europa steht der Unternehmensbereich Interzero Plastics Recycling (IPR). Als Innovationsführer deckt der Bereich sämtliche Kreislaufprozesse und Technologien ab, von intelligenten Erfassungssystemen über Hightech-Sortieranlagen bis zur Rezyklat-Produktion und dem chemischen Recycling. Dazu gehören fünf Hightech-Sortieranlagen und die Entwicklung und der Betrieb von drei eigenen Recycling- und Produktionsanlagen für die Gewinnung und Vermarktung hochwertiger Recyclingrohstoffe.
  • Verbindendes Element zwischen den beiden genannten Bereichen ist das Duale System Interseroh+. Das innovative Angebot dieser „Recycling-Allianz“ richtet sich an alle Unternehmen, die nicht nur ihre gesetzliche Pflicht zur Verpackungslizenzierung erfüllen wollen, sondern selbst Verantwortung für das Schließen von Recycling- und Rohstoffkreisläufen übernehmen möchten.

 

Die Digitalisierung der Kreislaufprozesse und die Bereitstellung digitaler Plattformen sowie ein flächendeckendes Netzwerk von Leistungs-, Entsorgungs- und Verwertungspartnern ergänzen das Angebot von Interzero.

 

Innovation, Forschung und Entwicklung als Service für Kunden

 

Ein weiteres übergreifendes Element von Interzero sind Innovation und Forschungsleistungen. Das Kompetenzzentrum für Kunststoffrecycling im slowenischen Maribor ist die einzige staatlich akkreditierte Forschungseinrichtung in der EU, die sich auf die Entwicklung und Analyse von Recyclingkunststoffen spezialisiert hat. Das Kompetenzzentrum setzt damit europaweit Maßstäbe bei der Umsetzung einheitlicher Qualitätsstandards und hilft den Kunden von Interzero, umweltfreundliche Verpackungen und Produkte aus Rezyklaten zu entwickeln. In Maribor entstehen Rezepturen für Recyclingkunststoffe mit den vom Kunden gewünschten Eigenschaften. Expert*innen von Interzero untersuchen nicht nur die Materialien und das Design der Verpackungen, sondern beispielweise auch die praktische Sortierfähigkeit. Positive Ergebnisse werden durch das Label „Made for Recycling Interseroh+“ attestiert, dass die Unternehmen als Entscheidungshilfe für die Verbraucher auf ihre Verpackungen aufdrucken dürfen. Diese Testmethode hat Interseroh+ gemeinsam mit dem bifa Umweltinstitut entwickelt, das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV hat sie geprüft und bestätigt.

 

Starker Rückenwind aus Wirtschaft und Gesellschaft

 

„Mit unserer neuen Aufstellung sind wir von Interzero der Partner für unsere Kunden, um mit smarten Lösungen Recyclingprozesse zu managen und lineare Strukturen in Rohstoffkreisläufe zu überführen. Unsere Kolleginnen und Kollegen setzen sich mit erstklassigem Know-how und großem Engagement für die Nachhaltigkeitsziele unserer Kunden ein. Wir spüren starken Rückenwind aus Wirtschaft und Gesellschaft für unsere „zero waste solutions“. Das ist eine ausgezeichnete Basis und die richtige Zeit, um unsere Vision einer Welt ohne Abfall konsequent zu verwirklichen,“ so Dr. Schweitzer.

 

Das anliegende Foto ist unter der Quellenangabe „Interzero“ frei verwendbar. Texte, Fotos und Videomaterial sind hier abrufbar: https://bit.ly/3mFY9RC


Nachhaltig und sozial: Caritas Oberösterreich erhält 20 aufbereitete Notebooks von Interseroh Austria & AfB

Nachhaltig und sozial: Caritas Oberösterreich erhält 20 aufbereitete Notebooks von Interseroh Austria & AfB

 

Normalerweise wären diese Notebooks entsorgt worden, hätten nicht AfB und Interseroh Austria eine Initiative zu deren Rettung ergriffen.

 

Linz. Ende Mai 2022 fand in Linz die Übergabe der von AfB aufbereiteten Notebooks an die Caritas Oberösterreich statt. Edgar Gratzer, Leiter der Abteilung Ausbildung der Caritas Oberösterreich, nahm die Geräte im Café Carla entgegen:

 

 

„Es freut mich aus zweierlei Gründen, dass wir diese Notebooks gespendet bekommen. Viele unserer Kund*innen haben kaum Zugang zu solchen Geräten. Hier können sie neue Anwendungen, die auf Smartphones nicht funktionieren, selbständig ausprobieren, erlernen und sinnvoll einsetzen. Alles Bereiche, um die Selbständigkeit zu erhöhen. Und in meiner Funktion des Umweltmanagementbeauftragten des EMAS-zertifizierten Standortes St. Elisabeth bin ich froh auch hier ein schönes Zeichen setzen zu können: Dinge, die für manche nicht mehr so gebrauchsfähig sind, werden aufbereitet, und bieten anderen wiederum einen großen Wert.“

Edgar Gratzer, Caritas Oberösterreich, Leiter der Abteilung Ausbildung

 

Überreicht wurden die Notebooks, die nun noch lange nicht zum „alten Eisen“ gehören sollen, von Jürgen Münzner, AfB-Vertriebsleiter Oberösterreich, Andreas Schmidt, AfB-Partner-Manager Oberösterreich, sowie Wolfgang Rabl, Head of Sales bei Interseroh Austria, die als Entsorgungs- und Recycling-Partner dieses Projekt zur aktiven Abfallvermeidung gemeinsam mit AfB initiiert hatte.

 

Zustande gekommen war diese besondere Kooperation zur Förderung der Nachhaltigkeit über die langjährige Partnerschaft zwischen AfB und Interseroh Austria im Bereich der Elektroaltgeräteentsorgung:

 

 

„Interseroh Austria ist es ein Anliegen, einen nachhaltigen Beitrag leisten zu können für sozial benachteiligte Menschen. Die Aufbereitung von bereits abgeschriebener IT- Hardware trägt zudem aktiv dazu bei, unseren ‚Fußabdruck‘ für die nächste Generation zu senken. Danke an AfB und deren Engagement in Österreich.“ 

Wolfgang Rabl, Interseroh Austria, Head of Sales

Im steten Austausch der Expertinnen und Experten der beiden Unternehmen hatte sich die Möglichkeit geboten, Notebooks, die sich unter normalen Umständen nicht wirtschaftlich hätten runderneuern lassen, weil sie etwa bereits zu alt waren, im Rahmen einer geförderten Initiative zur Abfallvermeidung zurück in den Produktkreislauf zu bringen – und nebenbei auf gleich mehreren Ebenen einem guten Zweck zuzuführen.

 

Vom Lernen bis zum Dolmetschen: der neue Einsatz der gespendeten Geräte

 

So dienten die Geräte schon während der Wiederaufbereitung bei AfB den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Erlernen und Üben technischer Fertigkeiten. Doch ihre zukünftige Bestimmung ist noch vielfältiger:

 

 

„Es freut mich sehr, dass AfB über diesen Weg vor allem jungen beeinträchtigen Menschen, die vielleicht sonst nicht so einfach einen Zugang zu Notebooks ha-ben, unterstützen kann und ihnen somit der Zugang zum Lernen mit digitalen Medien ermöglicht wird. Es ist eine tolle Möglichkeit, für diese jungen Menschen eine Basis zu schaffen, auch im erwachsenen Berufsleben mit ihren Stärken, in Unternehmen wie bei AfB, auch mit einer Beeinträchtigung/Behinderung wertvol-le und wichtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu werden.“

Jürgen Münzner, AfB-Vertriebsleiter Oberösterreich

 

Bei der Caritas Oberösterreich werden die (fast wieder) neuen Geräte zu Schulungs- und Unterrichtszwecken eingesetzt: zum Trainieren von Medienkompetenz ebenso wie für die EDV-Basisausbildung. Menschen mit Hörbehinderung werden die Notebooks im Unterricht helfen, indem Videodolmetscher aus der Ferne zugeschaltet werden. Und auch in Wohngruppen der Caritas in St. Isidor finden sie ein neues Zuhause – für Internet-Recherchen und Lernspiele.

 

Wertschöpfung jenseits des Materiellen

 

Dass Nachhaltigkeit im Rahmen dieses Projekts durch den spezifischen Einsatz der wieder instand gesetzten Notebooks auch auf einer sozialen Ebene gefördert wird, entspricht in besonderem Maße der breiten Verantwortung, der sich alle Akteure und Akteurinnen – Caritas, AfB und Interseroh – bewusst sind.

 

AfB – Europas größtes gemeinnütziges IT-Unternehmen

 

Die AfB GmbH – www.afb-group.at – ist Europas größtes gemeinnütziges IT- Unternehmen und schafft durch die Wiederaufbereitung und den Verkauf gebrauchter IT- und Mobilgeräte wertvolle Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung.

 

Firmen bzw. Kooperationspartner nutzen Kerndienstleistungen der AfB, in dem sie ihre nicht mehr benötigte IT-Hardware am Ende des Lifecycles der AfB überlassen. Alt-Geräte werden von der AfB österreichweit von Firmen abgeholt, inventarisiert, Revisions- und EU-DSGVO-konform mittels Blancco zertifiziert gelöscht, repariert, getestet, gereinigt und anschließend mit einer Garantie von mindestens 12 Monaten wiedervermarktet. Alternativ werden Altgeräte fachgerecht zerlegt und entsorgt.

 

Auf diese Weise wurden im Jahr 2021 in Österreich insgesamt über 58.600 IT- und Mobilgeräte von der AfB behandelt und damit über 225 Tonnen Geräte bewegt.

 

An Ressourceneinsparung durch die Bearbeitung und Wiedervermarktung entsprach dies u.a.

 

  •  5.300 Tonnen CO2 (Äquivalente)
  •  3.300 Tonnen Eisen (Äquivalente)
  •  20.000 Megawatt Stunden Energie
  •  38 Millionen Liter Wasser

 

Geschätzt werden AfB-Geräte zu günstigen Preisen insbesondere von Menschen aus sozial schwächeren Einkommensschichten, oder Menschen, denen der sparsame Umgang mit Ressourcen ein besonderes Anliegen ist. Genauso aber auch von Unternehmen, Bildungseinrichtungen, NGO‘s und gemeinnützigen Organisationen, die von den günstigen Preisen für IT-Hardware profitieren.

 

Interseroh Austria – Ressourcenoptimierung seit 25 Jahren

 

Interseroh Austria, seit 1997 Betreiber eines Sammel- und Verwertungssystems mit Sitz in Wien, ist Spezialist für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft mit den Unternehmensschwerpunkten Lizenzierung von Verpackungen, Elektroaltgeräten und Batterien, Maschinenhandel sowie Entsorgung und Recycling. So wurden etwa im Jahr 2021 9.193 Tonnen an Elektroaltgeräten und 413 Tonnen an Batterien gesammelt. 72% der Altgeräte wurden dem Recycling oder der Wiederverwendung zugeführt, 88% der Batterien wurden stofflich verwertet.

 

Neben Entsorgungs- und Recycling-Dienstleistungen ist Interseroh österreichischer Exklusiv-Partner für Leergut-Rücknahme-Automaten und Pfandsysteme der Firma Sielaff sowie für Orwak-Ballenpressen zur Wertstoffverdichtung.

 

Mit den neuen Sparten Verpackungsmanagement und Verpackungsdesign stellt man sich der Herausforderung weit am Beginn des Rohstoffzyklus: Verpackungs- und Materialanalysen im eigenen Labor sowie eine individuelle Beratung durch Interseroh-Spezialistinnen und Spezialisten forcieren die Entwicklung von Produktverpackungen „Made for Recycling“, die sich durch einen besonders hohen Grad der Recyclingfähigkeit auszeichnen – für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen.

 

 

Darüber hinaus unterstützt Interseroh Austria Unternehmen aller Größen bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Projekte zur Abfallvermeidung. Vor diesem Hintergrund entstand nach langjähriger erfolgreicher Zusammenarbeit mit AfB Österreich bei der Verwertung von Elektroaltgeräten, der Standortentsorgung und der Verpackungslizenzierung die gemeinsame Initiative, die gespendeten Notebooks nicht zum „Elektroschrott“ werden zu lassen, sondern aufzubereiten und weit über die übliche Verwendungsdauer hinaus nutzbar zu machen.


"Mehr Transparenz und Effizienz"

„Mehr Transparenz und Effizienz“

 

NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zu Besuch bei Interseroh Austria und im entspannten Talk mit der Geschäftsführung.

 

 

Bei einem Besuch von Beate Meinl-Reisinger, Partei- und Klubchefin der NEOS, am neuen Interseroh-Austria-Standort in der Wiener Leopoldstadt traf einmal mehr Wirtschaft auf Politik. Im informellen Gespräch der Spitzenpolitikerin mit den beiden Geschäftsführern Christian Gschiel und Martin Ulke kristallisierte sich ein bedeutsamer Schnittpunkt der beiden „Welten“ heraus.

Transparenz schafft Nachhaltigkeit

So unterschiedlich die beiden Bereiche Politik und Wirtschaft manchmal scheinen, so ähnlich können die an sie gerichteten Forderungen sein. Denn wenige Wirtschaftszweige unterliegen so strengen wie komplexen Reglementierungen wie jener der Abfallentsorgung, -verwertung und der Verpackungslizenzierung. Die lückenlose Nachvollziehbarkeit von Rohstoffströmen ist ein wesentliches Kriterium für eine effiziente Kreislaufwirtschaft, die unsere natürlichen Ressourcen schont.

So war auch der Besuch Beate Meinl-Reisingers geprägt von starkem Konsens in der Forderung nach mehr – mehr Transparenz, Effizienz und Integrität sowohl in der österreichischen Politik als auch im Wirtschaftsbereich des Landes.

Einwegpfand: „Der richtige Schritt“

Martin Ulke nützte die Gelegenheit zu betonen, wie wichtig der zukünftige Einwegpfand auf dem Weg hin zu einer „Circular Economy“ sei und informierte über die vielfältigen Herausforderungen der Branche.

Abschließend führte Christian Gschiel durch die Räumlichkeiten am neuen Firmensitz. Im Interseroh-Schauraum konnte Beate Meinl-Reisinger einen Blick auf einen der Hauptakteure im Pfandsystem werfen: einen Leergut-Rücknahmeautomaten des deutschen Premium-Herstellers Sielaff, der bereits bestens gerüstet ist für die bevorstehende Einführung des Pfands auf Plastikflaschen und Alu-Dosen.

Wir danken für den Besuch und für das inspirierende Gespräch!


Wir sind umgezogen – Interseroh Austria hat einen neuen Firmensitz in Wien

Wir sind umgezogen – Interseroh Austria hat einen neuen Firmensitz in Wien

 

Interseroh Austria ist in Wien vom dritten in den zweiten Bezirk übersiedelt und hat ein neues Büro im Viertel Zwei beim Prater bezogen.

 

Wien. Bei Interseroh Austria gibt es den nächsten Meilenstein zu vermelden. Nach dem Wechsel an der Unternehmensspitze hin zu Mag. Christian Gschiel als operativ verantwortlichem Geschäftsführer dürfen wir Sie nun über einen Standortwechsel informieren. Interseroh Austria hat ab sofort auch einen neuen Firmensitz in Wien. Wir sind vom langjährigen Standort in der Ungargasse 33 im dritten Bezirk in den zweiten Bezirk übersiedelt. Die Firmenanschrift lautet deshalb ab diesem Zeitpunkt:

 

Interseroh Austria GmbH

 

BIZ ZWEI, Vorgartenstraße 206c

 

1020 Wien

 

Damit wurden die Büroräumlichkeiten dem fortgesetzten dynamischen Wachstum von Interseroh angepasst. Denn wir haben sowohl was unser Team betrifft als auch hinsichtlich Dienstleistungen, Produktpalette und Kundenservice in den letzten Monaten und Jahren enorm expandiert und werden das auch weiterhin tun. In den neuen Büroräumlichkeiten wurden jetzt auf rund 1000 Quadratmetern wieder alle Firmenteile an einem Standort zusammengeführt, was sowohl die interne Zusammenarbeit als auch die Serviceleistungen für die Kunden weiter optimiert. Es wird an unserer neuen Adresse auch einen eigenen Schauraum geben, der digitale Führungen ermöglicht. Dazu kommen Seminarräume für diverse Veranstaltungen und Fortbildungen.

 

Mit unserem Team sind gleichzeitig auch unsere Angebote an die Kunden gewachsen. Hier wird es in Zukunft verstärkt Schwerpunkte in Richtung Verpackungsdesign und auch Trading und Verwertung von Sekundärrohstoffen geben. Dazu kommen unser neuer klimaneutraler Tarif in der Verpackungslizenzierung und neue Produkte im Maschinenhandel. Bezüglich letzterem werden neben den bewährten Orwak-Ballenpressen und Avermann-Presscontainern vor allem die Rücknahmesysteme von Sielaff noch stärker in den Fokus rücken. Mit der Einführung eines Pfandes auf Einweggetränkeverpackungen aus PET und Metall erwarten wir gerade in diesem Bereich eine verstärkte Nachfrage.

 

Geschäftsführer Mag. Christian Gschiel dazu: „Interseroh Austria möchte sich mit dem neuen Firmenstandort und den erweiterten Angeboten noch breiter für Bestandskunden und Neukunden aufstellen. Deshalb leben wir den Kreislaufgedanken mit unserem Team in unserem täglichen Tun und möchten dies zukünftig mit einem zusätzlichen hochmodernen Schauraum und Seminarangeboten unterstützen. Unser erklärtes Ziel ist es, neue Branchenstandards zu setzen und dafür wurden nicht zuletzt auch die Voraussetzungen mit unserem neuen Firmensitz geschaffen, der ab sofort der Mittelpunkt all unserer Aktivitäten sein wird.“


OMV und ALBA treffen exklusive Vereinbarung zum Bau einer innovativen Sortieranlage

OMV und ALBA treffen exklusive Vereinbarung zum Bau einer innovativen Sortieranlage

 

+++ Planung einer innovativen hochmodernen Sortieranlage durch ALBA mit einer Kapazität von mehr als 200.000 t/Jahr in Deutschland, Walldürn, zur Verarbeitung von Mischkunststoffen zu Rohstoffen für das chemische Recycling der OMV +++ Im Rahmen der strategischen Partnerschaft bündeln beide Partner die sich gegenseitig ergänzenden Stärken und Fähigkeiten, um dem Ziel einer Welt ohne Abfall einen weiteren Schritt näherzukommen +++ Finale Investitionsentscheidung im Jahr 2022

 

Berlin/Wien. Die OMV, das internationale, integrierte Öl-, Gas- und Chemieunternehmen mit Sitz in Wien, und ALBA Recycling, ein Rohstoffanbieter und führendes Unternehmen im Bereich Recycling und Lösungen zur Abfallvermeidung, geben bekannt, exklusive Gespräche über den gemeinsamen Bau und Betrieb einer innovativen Sortieranlage im deutschen Walldürn für die weitere Sortierung von Mischkunststoffen für das chemische Recycling zu führen. Eine finale Investitionsentscheidung wird 2022 erwartet.

 

ALBA Recycling betreibt fünf Sortieranlagen für Leichtverpackungen in Deutschland und sortiert rund ein Drittel des deutschen Leichtverpackungsabfalls – über 800.000 t pro Jahr. Damit verfügt ALBA Recycling gegenwärtig über die größte Recyclingkapazität in Deutschland und Anlagen mit hoher Leistungsstärke und einer hohen Recyclingquote.

 

Die Zusammenarbeit gewährleistet die Belieferung der OMV mit hochwertigen nachhaltigen Rohstoffen für das chemische Recycling durch ALBA Recycling, um den Kreislauf für Kunststoffe zu schließen. Eine von ALBA Recycling entwickelte, innovative hochmoderne Sortieranlage wird über eine Kapazität zur Verarbeitung von über 200.000 t gemischten Altkunststoffen pro Jahr zu geeigneten Rohstoffen für die Produktion von neuwertigen Polyolefinen verfügen. Dieses innovative Sortierverfahren ermöglicht die weitere Gewinnung von Polyolefinen aus einer Abfallfraktion, die derzeit in die Verbrennung geht. Dieses innovative Sortierverfahren wurde im industriellen Maßstab getestet, und das Produkt wurde erfolgreich als Rohstoff in der ReOil®-Pilotanlage der OMV verarbeitet.

 

Maximilian Grasserbauer, OMV Vice President Plastic to Plastic: „Altkunststoffe haben erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Um diese Auswirkungen zu reduzieren und gleichzeitig die Nützlichkeit von Kunststoffen beizubehalten, ist eine Umstellung auf ein stärker zirkuläres Kunststoffsystem erforderlich. Chemisches Recycling wie das ReOil®-Verfahren ist die ideale Ergänzung für etablierte mechanische Recyclingverfahren. In ALBA sehen wir einen vielversprechenden Kooperationspartner, der über eine langjährige Expertise im Recycling gebrauchter Kunststoffe verfügt, und mit dem wir in die Zukunft investieren möchten. In eine innovative Zukunft, die eine umfassendere Kreislaufwirtschaft für Plastikmüll ermöglicht.“

 

„Wir freuen uns, das anspruchsvolle chemische Recycling der OMV mit unserer weltweit führenden Sortiertechnologie verbinden zu können und dadurch den nächsten Schritt zu einer Kreislaufwirtschaft und einer Welt ohne Abfall zu machen“, meint Dr. Axel Schweitzer, Eigentümer von ALBA Recycling. „Chemisches Recycling stellt keine Konkurrenz zu mechanischem Recycling dar, da mechanisches Recycling die effizienteste Art ist, mit Monofraktionen aus dem Sortierprozess umzugehen. Chemisches Recycling ist aber die einzige Möglichkeit für gemischte Kunststoffabfälle wie Misch- und Mehrschichtkunststoffe. Wir müssen auch dieses Material dringend wiederverwerten, um den Kreislauf für unsere Kunden zu schließen. Die OMV und ALBA Recycling werden den gemischten Kunststoffabfall, der derzeit verbrannt wird, zu einer wichtigen Rohstoffquelle machen, um genügend Recyclingmaterial für eine nachhaltige Produktion von Waren und Verpackungen herzustellen.“

 

Vor mehr als einem Jahrzehnt hat die OMV als eines der ersten Unternehmen eine Technologie für das chemische Recycling von Altkunststoffen entwickelt. In der Raffinerie Schwechat in Österreich ist seit 2018 die ReOil®-Pilotanlage in Betrieb, die pro Stunde 100 kg Altkunststoffe zu 100 Litern synthetischen Rohstoffen verarbeiten kann. Die Pilotanlage läuft seit ihrer Inbetriebnahme insgesamt 14.500 Stunden, was eine Verbesserung des thermischen Crackprozesses und eine weitere Ausweitung der ReOil®-Technologie ermöglicht. Die OMV hat die endgültige Investitionsentscheidung für eine vergrößerte Demoanlage mit einer Kapazität von 16.000 t pro Jahr getroffen, die 2023 in Betrieb gehen soll. Ziel der OMV ist die Errichtung einer wirtschaftlich tragfähigen großtechnischen Anlage bis 2026.

 

Hintergrundinformation – OMV Aktiengesellschaft

 

Die OMV fördert und vermarktet Öl und Gas, sowie chemische Produkte und Lösungskonzepte in verantwortlicher Weise und entwickelt innovative Lösungen für eine Kreislaufwirtschaft. Mit einem Konzernumsatz von EUR 36 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 22.400 im Jahr 2021 ist die OMV eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Exploration & Production verfügt die OMV über eine starke Basis in Mittel- und Osteuropa sowie ein ausgeglichenes internationales Portfolio mit Mittleren Osten & Afrika, der Nordsee und Asien-Pazifik als Kernregionen. 2021 lag die durchschnittliche Tagesproduktion bei 486.000 boe/d mit einem Schwerpunkt auf der Produktion von Erdgas. Im Bereich Refining & Marketing betreibt die OMV drei Raffinerien in Europa und hält eine Beteiligung von 15% an ADNOC Refining und ADNOC Global Trading, mit einer Gesamtkapazität von rund 500.000 bbl/d. Das Unternehmen betreibt etwa 2.100 Tankstellen in zehn europäischen Ländern. Die OMV verfügt über Gasspeicher in Österreich sowie Deutschland. Im Jahr 2021 hat die OMV 196 TWh Erdgas verkauft. Im Bereich Chemicals & Materials ist die OMV durch ihre Tochtergesellschaft Borealis einer der global führenden Anbieter fortschrittlicher und kreislauforientierter Polyolefinlösungen und europäischer Marktführer in den Bereichen Basischemikalien, Pflanzennährstoffe und mechanisches Recycling von Kunststoffen. Gemeinsam mit ihren zwei wichtigen Joint Ventures – Borouge (mit ADNOC, in den VAE und Singapur) und Baystar™ (mit TotalEnergies, in den USA), liefert Borealis Produkte und Dienstleistungen für Kunden auf der ganzen Welt. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der OMV Unternehmensstrategie. Die OMV unterstützt den Übergang zu einer CO2-ärmeren Wirtschaft und hat messbare Ziele für die Reduzierung der CO2-Intensität und die Einführung neuer Energie- und petrochemischer Lösungen festgelegt.